Du hast die Regeln gelernt und die Kartenwerte verinnerlicht. Dann kann es ja eigentlich losgehen! Wenn es nur so einfach wäre; Doch bei vielen Kartenspielen scheinen in jedem Haushalt andere Regeln zu gelten und Mau-Mau gehört auch dazu.
Klare Kommunikation vor dem Spielbeginn bewahrt dich und deine Mitspieler aber vor bösen Überraschungen. Also sprecht vorher ab, ob ihr die gleichen Regeln kennt. Und falls nicht, welche ihr denn gelten lasst.
Was gilt im Palast?
Im Mau-Mau Palast bieten wir als Basis-Spiel die im deutschsprachigen Raum am weitesten verbreitete Kombination aus Regeln an. Das bedeutet 32 Karten und zwei bis vier Spieler. Jeder hat fünf Handkarten, die Effektkarten sind die Sieben, Acht und der Bube. Zur schnellen Orientierung: Nach einer Sieben müssen zwei Karten gezogen werden, nach einer Acht wird ausgesetzt und mit einem Buben kannst du dir eine Farbe wünschen. Details kannst du alles in unseren ersten beiden Lektionen lesen.
Variationen der Regeln betreffen entweder den Spielaufbau oder die Wirkungsweise von Effektkarten. Daraus ergeben sich vielfältige, spannende Spielmodi, die wir euch natürlich nicht vorenthalten wollen! Deshalb kannst du im Palast aus einer Menge Sonderregeln wählen. Kombiniere dir entweder das Regelwerk, das du gewohnt bist, oder probiere neue Spielweisen aus.
Im Spiel findest du den Menüpunkt „Tisch erstellen“, wo du mit einer Premium-Mitgliedschaft auswählen und anklicken kannst, welche Regeln du gerne in deinem Spiel an deinem Tisch haben willst.
Ohne Premium-Mitgliedschaft kannst du jederzeit Tischen mit Sonderregeln beitreten. Dass an einem Tisch im Palast Sonderregeln aktiv sind, erkennst du das am roten Kartenfächer in der Tischliste. Wenn du draufklickst, wird dir angezeigt, welche Sonderregeln dort gelten. Trittst du dem Tisch bei, wird dir vor Spielbeginn noch einmal die Tisch-Info angezeigt. Diese kannst du, während du spielst, jederzeit über die entsprechende Schaltfläche am Bildschirmrand aufrufen.
Verändere den Spielaufbau
Schauen wir uns zuerst die Sonderregeln an, die den Spielaufbau beeinflussen.
+1 Karte auf der Hand
Es wird eine Karte mehr ausgeteilt. So startet jeder Spieler mit sechs statt fünf Karten. Bei gleichzeitig aktiver Sonderregel Idioten-Mau-Mau startet jeder mit zwei statt einer Karte.
Doppelte Kartenanzahl
Jede Karte gibt es nun zweimal, sodass 64 statt 32 Karten im Deck sind.
Kein Legen nach Ziehen
Nachdem du eine Karte ziehst, ist dein Zug beendet. In unserem Grundspiel hast du normalerweise die Möglichkeit, nach dem Ziehen noch eine Karte abzulegen. Diese Sonderregel ist also etwas strenger.
Idioten-Mau-Mau
Eine Besonderheit ist das Idioten-Mau-Mau. Mit dieser Regel wird das Spiel komplett umgestellt! Alle Spieler beginnen die erste Runde mit einer Karte. Der Verlierer einer Runde startet mit jeweils einer Karte mehr in die nächste Runde. Es werden so viele Runden gespielt, wie ihr vorher eingestellt habt.
Training
Dann gibt es noch den Klassiker zum Üben. Mit dieser Sonderregel geht kein Aspekt des Spielverlaufs an diesem Tisch in die Liga ein. Das heißt, die Punkte, die du hier erspielst, gehen nicht in deine Liga ein, deine Wertung wird weder sinken noch steigen und auch eventuelle Chips werden in der Liga nicht beachtet. So kannst du ganz risikofrei Mau-Mau lernen. Erfahrungspunkte sammelst du dabei natürlich trotzdem.
Mehr Effekte!
Hier gibt es zuerst Sonderregeln, die die Effekte der bekannten Karten etwas verändern.
Bube auf Bube
Du kannst einen Buben auf einen Buben spielen und den alten Wunsch mit deinem überschreiben.
Doppelte Punktzahl
Beendest du mit einem Buben, verdoppeln sich deine Punkte in dieser Runde. Deine Gegner bekommen auch doppelte Minuspunkte.
Und schließlich gibt es noch solche Sonderregeln, die noch mehr Karten mit Effekten ausstatten.
Extra-Zug nach Ass
Legst du ein Ass, musst du eine weitere Karte legen. Legst du das Ass als letzte Handkarte ab, musst du eine weitere Karte nachziehen.
Bube auflösen mit 10
Eine Zehn beliebiger Farbe kann auf den Buben gelegt werden, um seinen Wunsch aufzulösen.
Kreuzdame: 4 ziehen
Wenn du eine Kreuz-Dame spielst, muss der Nächste den Kreuz-König spielen oder vier Karten ziehen.
9 ändert Spielrichtung
Spielst du eine Neun, kehrt sich die Spielrichtung um. Bei nur zwei Spielern wirkt die Neun dann als Aussetzen.
Du kannst gern wild kombinieren, um das spannendste Spiel mit den meisten Wendungen zu spielen, oder einfach deine gewohnten Einstellungen aufbauen. Denn alle Möglichkeiten stehen dir offen! Probiere es direkt aus.